3 Führende in St.Louis

3 Führende in St.Louis

Beim Sinquefield Cup in St.Louis spielt kein Deutscher mit, doch der Geist von Vincent Keymer schwingt für die Deutschen Schachfans immer noch mit. Keymers Chancen sich für das Kandidatenturnier zu qualifizieren sind verschwindend gering. Denn der letzte Platz ist für den Elo-Besten der Weltrangliste vorgesehen, der bisher noch kein Ticket zum Kandidatenturnier gelöst hat. Keymer ist im Rennen um diesen Platz, mit einer Live-Elo von 2737,9, noch im Rennen. Doch während er sich von den Strapazen des Grand Swiss und der Europameisterschaft erholt, spielen viele der anderen Kandidaten, Firouzja, So und Dominguez vor allem in St.Louis mit. Eine Chance Elopunkte zu verlieren, aber eben auch zu gewinnen. Nach dem Ausfall von Duda nach der ersten Runde, aus gesundheitlichen Gründen, sind noch 9 Spieler mit von der Partie. Nach 7 Runden, wobei aufgrund des Ausfalls die meisten Spieler 6 Runden gespielt haben, führen Caruana, So und Dominguez mit jeweils 4 Punkten. Caruana und Dominguez haben 6 Partien gespielt, So hat sieben Partien auf dem Konto. Besonders schmerzhaft sicherlich die gestrigen Niederlage gegen Caruana, der mit 2 Siegen einen Zwischenspurt eingelegt hat.

In der Liverangliste sieht es wie folgt aus: Im Rennen um den letzten Platz fürs Kandidatenturnier hat derzeit Wesley So, der in St.Louis noch eine Partie spielt, die Nase vorn. Er steht bei 2757,1 Punkten. Warum die Nachkommastellen wichtig werden könnten, sehen wir gleich. Unerwartet mit ins Rennen eingestiegen, durch seine guten Ergebnissen ist Leinier Dominguez. Er steht bei 2756,7. Also nur 0,4 Punkte hinter So, denkbar knapp. Dann kommt Alireza Firouzja, bis vor Kurzem schien er noch der sichere Anwärter auf den Platz fürs Kandidatenturnier, nun steht er bei 2750,9. Bei ist weiterhin unklar, ob er sich selbst noch als Schachprofi sieht oder andere Professionen anstrebt.

Keymer wird es also schwer haben dort nochmal aufzuschließen. Zwar werden die Aufstellungen der Bundesliga nicht vorher veröffentlicht, aber es wäre ein Wunder wenn Keymer nicht für Baden-Baden spielen würde. Mit 2 Siegen könnte er sich nochmals in die Verlosung spielen.

Foto: https://grandchesstour.org/